Qualität und Sorgfalt.
Erfolgsfaktoren in der Live-Kommunikation
In der heutigen digitalen Welt spielt Live Videostreaming eine immer wichtigere Rolle für Unternehmen. Ob zur Produktpräsentation, zum Kundenservice oder zur internen Kommunikation – Livestreams bieten eine einzigartige Möglichkeit, mit dem Publikum in Echtzeit in Kontakt zu treten und eine starke Verbindung aufzubauen.
In unserer Erfahrung hängt der Erfolg eines Live-Streams jedoch stark von der Qualität der Produktion ab. Ein ruckelndes Bild, schlechte Tonqualität oder mangelhafte Vorbereitung von Abläufen können schnell negative Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Unternehmens haben.
Unternehmen sollten sorgfältig abwägen, welche Investitionen notwendig sind, um qualitativ hochwertige Streams zu produzieren, die den gewünschten Effekt erzielen.
Im Folgenden möchten wir mit Vergleichen die Bedeutung richtiger Workflows und Sorgfalt verdeutlichen.
Dynamische Bildmischung.
Abwechslung und Informationsgehalt vereinen
Durch die Kombination von verschiedenen Kameraperspektiven, gezieltem Fokus auf Inhalte und die parallele Darstellung von Bild und Folien können Unternehmen die Aufmerksamkeit der Zuschauer fesseln und ihre Botschaften effektiv vermitteln.
Verschiedene Perspektiven /Mehrkameraproduktion
Wechsel zwischen Kameraperspektiven führt zu abwechslungsreichem Erlebnis.
Fokus auf Inhalte /bewusste Blickführung
Dynamische Bildmischung ermöglicht es, gezielt auf wichtige Inhalte hinzuweisen.
Parallele Darstellung /Side-by-Side/Split/Layouts
komplexe Sachverhalte anschaulich erklären mithilfe von Gestik
Layout ohne Hintergrund
Layout mit personalisiertem Hintergrund
Split mit vergrößertem Kamerabild
2er Picture-in-Picture für Dialog
Virtueller Hintergrund.
Greenscreen oder Teams?
Zwei gängige Methoden sind Greenscreen/Chroma-Keying und die integrierte Funktion in Microsoft Teams. Die Investition und der Einrichtungsaufwand für einen Greenscreen zahlen sich in einer realistischen und hochwertigen Darstellung aus.
Fehlerhaftes Keying mit unangenehme visuellen Effekten auftreten ist aber auch hier nicht ausgeschlossen.
Ein häufiges Problem:
grüne Färbung: die an Kanten, Haaren und anderen feinen Details des Motivs sichtbar wird
Verlust von Details: insbesondere in Bereichen mit feinen Strukturen wie Haaren oder Kleidung.
Diese Fehler können vermieden werden durch:
Gleichmäßige Beleuchtung reduziert Schattenwurf im Gesicht und auf dem Greenscreen
Richtige Einstellungen in der Keying-Software
Korrekte Positionierung von Redner:innen. Weit genug vom Greenscreen entfernt positionieren.
Beide Replacement-Methoden im direkten Vergleich (identisches Signal als Grundlage)
Sehr guter Key links – Starker Green-Spill rechts (unbehandelt)
Integration von Remote Speakern.
Sauberes Kamerabild ohne UI
Das Belassen von UI-Elementen wie der Windows Taskbar oder der genutzten Software ist vermeidbar, und sollte deswegen vom Kamerabild entfernt werden. Damit werden Teilnehmende bestmöglich präsentiert und es existieren keine ablenkenden Störfaktoren im Bild.
Saubere Ansicht des Kamerabildes
Durch die Entfernung des UIs lenkt nichts vom Sprecher ab und der Fokus liegt vollständig auf dem Gesicht und der Körpersprache.
Professionelles Erscheinungsbild
Die Präsentation wirkt aufgeräumt und professionell, da störende Elemente wie Menüleisten und Symbolleisten ausgeblendet werden.
Wir achten hier besonders darauf, dass wir möglichst viel vom originalen Kamerabild des Remote Speakers verwenden können.
Direkt abgefilmter Bildschirm mit User Interface
Korrekt konfektioniertes Kamerabild einer Remote Speakerin
Einbettung von Videos.
Emotionen wecken, nicht verpuffen lassen
Videos bereichern Live-Veranstaltungen auf vielfältige Weise und sorgen gleichzeitig für mehr Abwechslung und Engagement beim Publikum. Planen Sie die Einbindung von Videos sorgfältig in Ihr Konzept ein und wählen Sie Formate und Inhalte, die zum Thema und zur Zielgruppe Ihrer Veranstaltung passen.
Powerpoint ist hier ein gern verwendetes Mittel. Die Grenzen sollten aber bekannt sein, um eine Entscheidung zu treffen.
Unabhängige Steuerung: Mit einem Mediaplayer wird die Videowiedergabe präzise gesteuert. Kein wildes Klicken oder Laden des Videos.
Belastung des Systems: Hier kann es im schlimmsten Fall zu Rucklern oder gar dem Absturz von Powerpoint kommen.
UI im Bild: Komponenten wie die Werkzeugleiste in Powerpoint und die Zeitleiste des Videos stören in der Wirkung des Videos.
Redner:innen und Bühne richtig ausleuchten.
Die Beleuchtung spielt bei Live-Veranstaltungen eine entscheidende Rolle, um die Atmosphäre zu gestalten und den Fokus auf das Geschehen zu lenken.
Durch fehlende oder falsche Beleuchtung ist die Negativwirkung auf die Wahrnehmung nicht zu unterschätzen.
Schatten im Gesicht: Durch ungünstige Lichtpositionen entstehen unnatürliche Schatten im Gesicht
Zu kaltes oder zu warmes Licht: Die falsche Farbtemperatur kann Redner:innen die falsche Wirkung geben.
Umgebung dunkel / nur weiß: Eine düstere oder eintönig weiß gestrichene Umgebung wirkt dem Charakter der Live-Veranstaltung entgegen. Eine farbliche Unterstützung wirkt für das Kamerabild Wunder.
Der Ton macht die Musik.
Die Wahl des richtigen Mikrofons hängt von der jeweiligen Anwendung, den Umgebungsbedingungen und den persönlichen Vorlieben ab.
Ansteckmikrofone (Lavalier): Kleine, unauffällige Mikrofone am Revers mit hoher Bewegungsfreiheit. Anfällig für Rückkopplungen. (perfekt für Aufzeichnungen ohne Verstärkung im Raum)
Headset-Mikrofone: Mikrofonbügel wird über beide Ohren geführt. Die Sprachverständlichkeit ist hier am besten, der Bügel ist aber gewöhnungsbedürftig und im Kamerabild prominent zu sehen. (bestgeeignet für Live-Veranstaltungen)
On-Camera-Mikrofone: Einerseits eine einfache Lösung, führen aber aufgrund der großen Entfernung zu Klangverlusten und schlechter Audioqualität. (v.a. viel Hall)
Mit korrektem Einsatz sind Effekte wie Verzerrter Klang, Rückkopplungen und Aufnahme von Nebengeräuschen minimiert.
Das beste Mikrofon kann aber keine schlechte Umgebung wett machen. Hallige Räume sind generell zu meiden.